Trotz Krankheitswelle passten die Tanzgruppen der KG Pracht ihre Aufstellungen reibungslos an und bewiesen wieder einmal ihr Können – angefangen bei den Kleinsten: Auf der Suche nach dem Froschkönig eroberten die Fidelen Küken mit ihrer Performance zu „Küssen verboten“ die Herzen der Zuschauerinnen und Zuschauer und glänzten mit ihrer groovigen Zugabe von „Walk like an Egyptian“.
Sodann marschierte ein selbstsicherer Eifler vors Mikrofon und stellte mit den komödiantischen Anekdoten in seinem Werkzeugkoffer unter Beweis, dass die Büttenrede „seine Baustelle“ ist: „H.P. Handwerker Peters“ nahm nicht nur Klischees seines Berufsfeldes auf die Schippe, sondern brach eine Lanze fürs praktische Arbeiten, thematisierte Generationenkonflikte und wandte sich in Stand-Up-Manier direkt an einzelne Zuhörer aus dem Publikum.
Nachdem die Lachmuskeln ordentlich strapaziert und trainiert worden waren überzeugten die Bühnenfeger der Fidelen Jongen bei ihren Tänzen mit den dynamischen Übergangen in ihren Choreografien, beeindruckenden Hebefiguren und einem ausgetüftelten Gesamtbild.
Natürlich hatte die KG Pracht auch befreundete Karnevalsvereine geladen, deren Gastauftritte ebenfalls nicht fehlen durften: Die KG Wissen erzählte vom Pubertier und der großen Liebe, während die KG Herdorf sich in freakig-schöne Gefilde wagte und mit ihren Chemikern die Welt der Elemente und Atome unsicher machte. Außerdem mit von der Partie waren – wie im vergangenen Jahr – die Staatse Käls und der HC Erbachtal in Eul-Couture.
Aber nicht nur die Hüften der Tänzerinnen und Tänzer – auch die der übrigen Karnevalisten sollten in Schwingung kommen! Die jecke Zeit ist schließlich nicht dazu da, um brav sitzen zu bleiben. Spätestens zu den Gitarrenklängen des als „kölschen Ed Sheeran“ angekündigten Philipp Godarts schunkelte und tanzte die gesamte Halle mit und stimmte Gesangschöre an.
Ein absolutes Highlight der Sitzung war wie eh und je der Auftritt des Tanzcorps der Fidelen Jongen: Mit dem Bezwingen schwindelerregender Höhen, einer akrobatischen Hebefigur nach der anderen und einem rundum starken Team, boten sie dem begeisterten Publikum einen atemberaubenden Auftritt. …Menschliche Pyramiden, das Werfen in unwahrscheinliche Höhen und den freien Fall – nach hartem Üben präsentierte das Tanzcorps ihre anspruchsvolle Choreografie in synchroner Leichtigkeit.
Davon angesteckt feierten die Karnevalisten auf der Prunksitzung zur Musik der Funky Marys bis in die Nacht hinein. (jr)
Mehr über den Karnevalsverein gibt es auch auf der Website der Fidelen Jongen zu erfahren.