Nachrichten aus dem Hammerland

Aktuelles

aus der Verbandgemeinde Hamm (Sieg) und ihren Ortsgemeinden.

katastrophenschutz und notfallprävention

Der Warntag in der Verbandsgemeinde Hamm

Am 13. März, dem ersten landesweiten Warntag in Rheinland-Pfalz, nahm auch die Verbandsgemeinde Hamm (Sieg) teil. Nachdem am 01. Januar 2025 das Lagezentrum Bevölkerungsschutz im Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz (LfBK) in Koblenz gegründet wurde, sollten nun in der neuen Verantwortung die vorhandenen Warnsysteme getestet werden, die bereits an die Landeskoordination (MoWaS) angebunden wurden.

Dabei kamen verschiedene Warnmittel zum Einsatz, darunter Cell Broadcast sowie Warn-Apps wie NINA und KATWARN, aber auch einige Sirenen, wie etwa in der Verbandsgemeinde Hamm die Sirene auf dem Feuerwehrhaus Hamm (Sieg).

Außerdem nutzte die Freiwillige Feuerwehr Hamm (Sieg) den Warntag, um in der Ortsgemeinde Pracht einerseits ihre mobile Sirene (MobAS) und andererseits eine Warnung der Bevölkerung durch eine mobile Lautsprecheranlage auf dem Mehrzweckfahrzeug MZF 1 zu erproben. Koordiniert und geleitet wurde diese Übung durch den Hauptfeuerwehrmann Christian Schüchen, der für das Hämmscher Team „Warnung der Bevölkerung“ verantwortlich ist.

Nach der Entwarnung zog die Freiwillige Feuerwehr Hamm (Sieg) ein positives Resümee aus der Übung: Durch den zuvor erstellten „Fahrplan“ des MZFs konnten mit dem mobilen Alarmierungssystem und dem eingespeisten Funkspruch in kurzer Zeit weite Teile der Ortschaft Pracht erreicht werden – und auch die Sirenen der Feuerwehr heulten „wie erwartet“. Noch sind allerdings nicht alle bereits funktionstüchtigen Sirenen der Verbandsgemeinde an das landesweite MoWaS angebunden.

Weitere Sirenen erfolgreich getestet

Perspektivisch sollen in der Verbandsgemeinde Hamm noch mehr Sirenen installiert werden, um im Krisenfall besser und schneller spezifischer vor Ort warnen zu können. Infolge der Katastrophe im Ahrtal erfolgt im gesamten Kreisgebiet der Aufbau eines zukunftsfähigen Sirenenwarnnetzes durch den Landkreis, in Zusammenarbeit mit den Verbandsgemeinden. Nach der Installation auf den Dächern der Feuerwehr und der Grundschule Etzbach im Jahr 2023 wurden im Februar 2025 in den Ortsgemeinden Fürthen, Forst und Roth Sirenenmastanlagen montiert. Der knapp 30-sekündige Testalarm überprüfte jeweils am Montagetag die Funktionstüchtigkeit der Sirenen.

Vorsorgen ist besser als Nachsorge!

Warntage dienen neben den „innerbetrieblichen“ Tests von Feuerwehren und Behörden auch zur Sensibilisierung der Bevölkerung für Warnmeldungen. Diese können verschiedene Ursachen haben: von extremen Wetterereignissen wie Sturm oder Hochwasser, Chemieunfälle über andere Bedrohungen.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) informiert auf seiner Webseite www.bbk.bund.de über die Warnung bei Gefahren und seine Warn-App NINA. Außerdem sind dort wichtige Informationen zur individuellen Vorsorge für den Notfall hinterlegt sowie eine Checkliste, was im eigenen Haushalt für den Ernstfall vorhanden sein/gelagert werden sollte.