DAS HAUS

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    architektur & nutzung

    Der renovierte Altbau, ehemaliges Wohnhaus der jüdischen Familie David, in unmittelbarer Nachbarschaft der zerstörten Synagoge von Hamm, der in Farbe und Material die Formsprache der Vergangenheit aufgreift, soll zum einen die wechselvolle jüdische Tradition der Gemeinde dokumentieren. Dazu dient der Ausstellungsraum im ersten Stock des Gebäudes, der in ständiger Präsentation und in themenbezogenen Wechselausstellungen Einblicke in die Ortsgeschichte bietet

    Zum anderen soll der sachlich-moderne Neubau mit seiner strengen Schieferfassade Kontrast und doch Verbindung schaffen zwischen alt und neu, Vergangenheit und Zukunft, vielfältiger Ort der Begegnung sein, für Ortsansässige und Gäste, für Veranstaltungen aus Musik, Theater, Literatur, Kunst, Kleinkunst, Workshops, Präsentationen, Seminare, Tagungen, Ausstellungen, Feiern ..., ein lebendiger Ort des Austauschs.

    Im Erdgeschoss ist das Büro des Bürgermeisters der Ortsgemeinde Hamm (Sieg) untergebracht, sowie die Touristen-Information, die Besuchern während der üblichen Öffnungszeiten Auskünfte und Beratung rund um die Raiffeisengemeinde bietet.

    Im Obergeschoss befindet sich ein Raum der Begegnung, der Vereinen und Gruppen der Gemeinde für Aktivitäten zur Verfügung steht.

    Im Kellergeschoss bietet ein Gewölbekeller die Möglichkeit zu gemütlichen Treffen kleinerer Runde. Ein funktionales, transparentes Treppenhaus aus Glas und Stahl verbindet harmonisch Alt- und Neubau.

    Der gläserne Verbindungstrakt enthält neben der Treppenanlage einen behindertengerechten Aufzug. Im Untergeschoss befinden sich Garderobe und Toilettenanlage, sowie der Zugang zum Gewölbekeller. Der renommierte Künstler Erwin Wortelkamp, aus Hamm gebürtig, setzt durch seine dreiteilige Installation einen markanten künstlerischen Akzent in dem dreigliedrigen Architekturgefüge des Hauses, verbindet Innen und Außen, Vergangenheit und Zukunft.

    Grundriss des KulturHausHamm

    Die beidseitigen Eingangstüren im Foyerbereich der Eingangsebene ermöglichen einen Zugang sowohl über die Rampen und Treppenanlage der vorgelagerten Podestfläche zur Straßenseite und dem Raum des Synagogenplatzes, als auch vom begrünten Atriumsbereich der Rückfront mit seinen gepflasterten Freiflächen.

    Vom Obergeschoss erfolgt der Zugang zum Ausstellungsraum und der dahinter liegenden Begegnungsstätte, sowie zum umlaufenden Galeriebereich des Neubaus, der Raum für Wechselausstellungen bietet, aber auch in Erweiterung als Empore für Veranstaltungen des Saals im Erdgeschoss genutzt werden kann.

    Dieser bietet Platz für ca. 100 Personen (plus ca. 50 Personen auf der Empore). Eine mobile Bühne von max. 20 qm , eine bühnengerechte Beleuchtungsanlage, sowie Anschlüsse zur Beschallung sind vorhanden.