Ich bin dabei

ICH BIN DABEI

Die Initiative des Landes Rheinland-Pfalz und der Verbandsgemeinde Hamm (Sieg) für Ehrenamt und Bürgerbeteiligung

"1. Klasse" rund um Seifen

Los ging‘s um 14:00 Uhr bei herrlich sonnigen Wanderwetter auf einer Asphaltstraße bergab zur ersten Infotafel zur Bahngeschichte mit Blick ins Tal auf Seifen.

Weiter führte die Wanderung durch Feld und Flur über einen Grasweg bergab zur zweiten Infotafel. Unweit vom Standort zeigt ein Kilometerstein "33" die Breite der Anlage entlang der noch vorhandenen Gleise lassen das 2. Gleis der Strecke Linz-Flammersfeld erkennen. Flussabwärts trennen sich die Gleise nach einigen 100 Metern, bevor die Holzbachstrecke der Bahn die Wied ein weiteres Mal überquert.

Die Gruppe wanderte entlang der Wied unter der Bahnbrücke hindurch bis zur nächsten Bahnbrücke auf dem Weg, der nach Döttesfeld führt. Die erste Steigung der Wanderstrecke bis zu einer großen Bahnbrücke der Holzbachtalbahn Altenkirchen-Siershahn wurde hervorragend bewältigt.

Der weitere Wegverlauf führte zur nächsten Infotafel mit Blick auf den Bahnhof Seifen, einem dreigeschossigen stattlichen Empfangsgebäude. Es liegt an der Bahnstrecke Engers- Altenkirchen. Auf dem Bahngelände befanden sich mehrere Durchfahrts- und Abstellgleise. Hier endete die 6 km lange Schmalspurbahn. Diese, auch "Kruppsche Bahn" genannt, diente in erster Linie dem Abtransport des Eisenerzes aus den Gruben Louise und Georg.

Bergab, an einigen Häusern entlang der Wied, überquerte die Wandergruppe die Wiedbrücke und Landesstraße und wanderte weiter der nächsten Steigung entgegen: Bergan ging es auf den Seifener Bahntunnel. Er ist mit 38 m Länge der einzige Tunnel auf der Holzbachtalstrecke. Eine Infotafel beschreibt heir weitere Begebenheiten, Verkehr mit Schienenbussen um 1980, Brückenbaumaßnahmen und vieles mehr.

Der weitere Sreckenverlauf führte zu einer kurzen Rast auf einem Waldgelände mit einer stabilen, gern in Anspruch genommenen hölzernen Hollywoodschaukel mit herrlichen Blick auf Seifen und Wied. Nach viel Spaß rüsteten die Wanderinnen und Wanderer sich zum Endspurt bergab, über eine Wiese und Wiedbrücke über die Landstraße zum Dorf Seifen.

Von hier erfolgt der finale Schlag stark bergan und langgezogen. An einem Infoplatz vorbei wird nach 2:10 Stunden der Ausgangspunkt wieder erreicht.

Die einhellige Meinung: Es war eine schöne und gleichzeitig informative Wanderung. Die Einkehr fand mit gut gelaunter Wandergruppe im Café Hehl in Altenkirchen statt.

 

Text: Wilhelm Otto